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Home >> Züchter - Tipps >> Tiere aus dem Tierheim adoptieren?

Holen wir ein Tier aus dem Tierheim?

Es ist ein guter Gedanke, ein Tier aus dem Tierheim oder einer Notfallstation bei sich aufzunehmen und ihm damit eine echte Chance auf einen familiären Neubeginn zu bieten. Zum Teil bekommt man im Tierheim sogar Rassetiere guter Abstammung. So spricht zunächst überhaupt nichts gegen die Adoption eines Tierheimtieres. Doch auch hier heißt es aufzupassen. Tierheimbewohner können auf den ersten Blick sehr umgänglich erscheinen. Einige entpuppen sich aber im Nachhinein als aggressiv oder überängstlich, da sie schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit gesammelt haben, die erst in bestimmten Situationen unerwünschtes Verhalten auslösen. Trennungsängste durch Verlust des vorigen Besitzers sind ebenfalls recht häufig. Die so vorgeprägten Tiere müssen zunächst wieder Vertrauen in die Menschen gewinnen. Freilich gibt es auch viele Hunde und Katzen in Tierheimen, die keinerlei Verhaltensprobleme haben.

Gut vorbereitet meistern Mensch und Tier die Umstellung

Auf den „Notfall“ sollte man sich insofern vorbereiten, dass man zumindest theoretisch weiß, wie die brenzlige Situation weitgehend stressfrei für Mensch und Tier gemeistert werden kann. Für Tierheimhunde- und Katzen ist es manchmal besser, schon Erfahrungen in der Tierhaltung zu besitzen. Genügend Geduld wird ohnehin vorausgesetzt. Selbstverständlich kann man sich Hilfe bei einem Tiertrainer oder Tierpsychologen holen oder sich in der umfangreichen Literatur zum Thema belesen. Hunde- Anfängern sei der Besuch einer guten Hundeschule mit dem neuen Hund empfohlen, falls Probleme auftauchen.

Besonders bei Hunden ist es möglich, sich den potenziellen neuen Hausgenossen zunächst einmal zu einigen Spaziergängen vom Tierheim abzuholen. Dabei kann das Verhalten des Hundes in verschiedenen Situationen beobachtet werden. Schrittweise ist eine Gewöhnung an Neues möglich und nach einigen Versuchen kann man besser einschätzen, ob der oder die Auserwählte sich im neuen Heim wohl fühlen wird und die Menschen den Umgang mit ihr/ihm bewältigen. Beobachten Sie Ihren neuen Kamraden gut, denn aus seinem Verhalten können Sie häufig ablesen, worin ihm Sicherheit fehlt, die zu Abwehrverhalten führen kann.

Diese schrittweise Vorgehensweise ist auf jeden Fall einer vorschnellen Entscheidung für ein Tier vorzuziehen, das dann vielleicht nach der ersten Enttäuschung wieder im Tierheim abgeliefert wird. Ständige Wechsel der Besitzer verunsichern ein Tier sehr und können sich für sein Leben lang traumatisch auswirken. Viele Tierheime handhaben die Abgabe eines Tieres sehr vernünftig und stellen einige Bedingungen an die neuen Besitzer. Sie kontrollieren auch deren Einhaltung und vereinbaren teilweise sogar eine Probezeit. Das sind ideale Voraussetzungen dafür, dass das Tier am Ende wirklich einen guten und dauerhaften Platz bekommt und die neuen Besitzer mit ihm glücklich werden. Davon einmal abgesehen, kann es auch beim Kauf eines Jungtieres oder erwachsenen Tieres aus Privat- oder Züchterhand zu Umstellungsschwierigkeiten kommen.

Von „Schwarzen Schafen“

Wenn Sie sich im Tierheim oder in einer Notfallstation ernsthaft um einen neuen Vierbeiner bemühen, schauen Sie sich auch dort gründlich um. "Schwarze Schafe" gibt es überall, sowohl unter Züchtern, unter Tierhaltern, als auch unter Notfallstationen. Es soll vorkommen, dass so genannte Notaufnahmen mit einer großen Anzahl Würfe verschiedenster Hunde- und Katzenrassen aufwarten können. Vorsicht! Das ist Etikettenschwindel. Hier versuchen Massenzüchter Ihr Mitleid zu erregen und geben bewusst geplante Verpaarungen als Nottiere aus. Mit diesen Tieren werden Sie keine Freude haben, da es meist an den Grundvoraussetzungen für ein glückliches Leben fehlt: menschliche Zuwendung, Sozialisierung, (erb)gesunde, parasitenfreie Elterntiere, medizinische Versorgung und einwandfreie Aufzuchtverhältnisse. Niemand kontrolliert diese „Vermehrung“ und daher werden oft nicht einmal die Mindeststandards eingehalten.

Kaufen Sie nie ein Tier aus Mitleid! Sie erlösen zwar ein Tier von seinem traurigen Schicksal, aber im Grunde schaffen Sie nur einen freien Platz für die nächste Generation dieser bemitleidenswerten Geschöpfe. Vermehrer zählen auf Ihr Mitleid. Zeigen Sie lieber unhaltbare Zustände an, statt sie zu unterstützen.

Fazit: An einem Tierheimtier können Sie genauso viel Freude haben, wie an einem Tier vom Züchter. Sie sollten darauf gefasst sein, dass es zu Anpassungsschwierigkeiten kommen kann. Das ist aber kein Grund, sich sofort wieder von dem Tier zu trennen. Im Gegenteil. Wer sich ein Tier aus dem Tierheim holt, sollte ganz bewusst mit Anfangsproblemen rechnen. Umso besser, wenn diese nicht eintreten. Falls doch, dann muss klar sein, dass der Weg zu einer professionellen Hilfe (Hundeschule, Tiertrainer, Tierpsychologe) führt, um alles zu versuchen, dem Tier zu einem schönen, würdigen und angstfreien Leben zu verhelfen. Das wird in fast allen Fällen gut gelingen.

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